München: Nach 129 Tagen Intensivstation genießt Robert* das erste Eis im Freien - FOCUS online

2022-09-17 13:59:41 By : Ms. Sunny Li

Auch in der grausamen Corona-Pandemie gibt es immer wieder kleine Wunder. Ein Arzt des Klinikums Bogenhausen in München erzählt von einem Patienten, der 129 Tage aus der Intensivstation lag - und überlebte. Jetzt gab es das erste Eis für Robert.

Eigentlich hatten die Ärzte im Münchner Klinikum Bogenhausen die Hoffnung auf Roberts* Genesung längst verloren. Auch nach 30 Tagen an einem speziellen Atemgerät war seine Lunge katastrophal zerstört. Doch Oberarzt Markus Engel gab seinen jungen Patienten nicht auf – und schaffte das Unmögliche. 

Insgesamt 71 Tage hing der etwa 40-jährige Robert (*Name von der Redaktion geändert) an der Herz-Lungen-Maschine im Münchner Klinikum Bogenhausen. Die sogenannte ECMO, das steht für extrakorporale Membranoxygenisierung, kommt als letztes Mittel zum Einsatz, wenn eine künstliche Beatmung über ein Sauerstoffgerät nicht mehr ausreicht.

Doch nach 30 Tagen an dem speziellen Gerät zeigte Roberts Lunge noch immer keine Verbesserung. Markus Engel, Oberarzt in Bogenhausen, blickte hoffnungslos auf die weiterhin zerstörte Lunge seines jungen Patienten. Eigentlich sei das der Zeitpunkt, um aufzuhören, schildert er in einer Pressemitteilung der München Klinik.

„Aber ich wollte diesem jungen Mann nicht sagen, dass wir ihn aufgeben“, so Engel weiter. Seine Ärzte-Kollegen hätten zu diesem Zeitpunkt mit Blick auf die Lungenfunktion des Patienten nur den Kopf geschüttelt. Doch das Intensivteam setzte die Arbeit fort – und Robert blieb an der ECMO angeschlossen.

Mit Erfolg: „Die Lungenschädigung war trotz des katastrophalen Befunds reversibel, unser Patient konnte noch an ECMO erste Schritte machen und hat sich mittlerweile weitgehend holt“, freut sich der Münchner Oberarzt.

Nach 71 Tagen an der Herz-Lungen-Maschine und einer gesamten Behandlungsdauer von 129 Tagen auf der Intensivstation ging es für Robert dann erstmal raus ins Freie, wo er sein erstes Eis genoss. In der vergangenen Woche durfte der Corona-Bezwinger dann endlich wieder nach Hause. „Es lohnt sich zu kämpfen“, resümiert Engels Oberarztkollege Stefan Volz Roberts Erfolgsgeschichte.

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Und Roberts Schicksal ist kein Einzelfall. Ein 42-jähriger Patient ist nach 92 vollen Tagen an der ECMO nun wieder vollständig genesen. In der München Klinik wurden bislang mehr als 20 Patienten an der ECMO behandelt. Fünf dieser Maschinen sind derzeit in den München Kliniken im Einsatz. Nun übergab Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) den Kliniken ein weiteres Gerät.

Axel Fischer, Vorsitzender der Geschäftsführung der München Klinik, betont, wie dankbar die Kliniken über diese Unterstützung seien: „Denn der Bedarf an Beatmung und ECMO ist in der dritten Welle insgesamt gestiegen. Wir sehen junge Patienten, die teilweise über Monate auf der Intensivstation liegen.“ Dennoch blicke man positiv in die Zukunft: „Wir sehen inzwischen mit den sinkenden Inzidenzen und steigenden Impfquoten das Licht am Ende des Tunnels.“

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Lieber Focus, Könntet Ihr bitte den BMI des Mannes vor und nach seiner Erkrankung in Erfahrung bringen und veröffentlichen ?

In der heutigen Ausgabe der SZ (28./29.21, Seite „München B3“) gibt es einen ähnlichen Bericht mit Foto über die Behandlung des 42jährigen Mannes (ohne Phantasie-Vornamen). Das Bild zeigt ihn im Freien im Klinikgelände (ohne Edeka Lieferwagen) zusammen mit dem Betreuungsteam (sechs Klinik-Mitarbeitende); er selbst noch an Schläuchen. Man sollte nicht grundlos Fake-News unterstellen. Das Gesundheitspersonal darf stolz auf solche Therapie-Erfolge sein.

Nein, Ihr seid der Werbung auf den Leim gegangen. Das Foto ist PR für Eis und EDEKA. vielleicht wollte Roberto (Name geändert) auch nur einkaufen? Nach 129 Tagen Krankenhaus ist er natürlich VIP-Kunde und darf hintenrum einkaufen.

In einem anderen Online Magazin heißt der „Robert“ „Martin“. Dass die Nachnamen verkürzt dargestellt werden, ist richtig. Aber warum muss der Vorname verfälscht sein? Damit man die Herkunft verschleiern kann? Armselig!

Niemals aufgeben, niemals abschalten bis zum Hirntod. Bei den ARD-Reportagen über eine Covid-Station in der Charite` habe ich es so wahrgenommen, als ob die behandelnde Ärztin, gerade Dienstanfang, nach Gutdünken die Geräte abschaltet und kurz vorher die Angehörigen aus dem Bett telefonklingelt. Nicht wörtliche Wiedergabe " Den müssten wir abschalten, kannst du die Verwanden anrufen?". Das war nach 2 monatige Beatmung im künstl. Koma. Die Verwanden gab man 2 Stunden Zeit zu kommen und Abschied zu nehmen. Nach welchen Kriterien jetzt die Entscheidung der Abschaltung getroffen wurde, kam bei mir nicht an, jedenfalls war der Belegungsdruck Januar 2021 enorm.

Samstag, 29.05.2021 | 05:58 | Thomas Wilke  | 1 Antwort

Robert ist offensichtlich ein Roberto. Das könnte aber Probleme mit dem Tabuthema Ausländer und Corona geben. Also wird er zum Robert. Lächerlicher geht es kaum ...

Ist das relevant?! Ich denke nicht, dass man das vom Aussehen her klassifizieren muss und kann! Muss jemand „deutsch“ aussehen um Deutscher zu sein?! Ich denke nicht!!

sie lagern Flüssigkeiten ein, entwickeln Ödeme, ECMO-Patienten werden voll antikoaguliert. Es gibt keinen Haarschnitt und keine Bewegung. Daran sollte man denken, bevor man über ein Bild richtet. Der jüngste Mann hier im Ort an der ECMO in der nächsten Großstadt war 27 Jahre. Aber eines muss man sagen, der Autor dieses Artikels hat das Prinzip ECMO nicht verstanden. Es handelt sich um keine Beatmung, sondern einen Komplettersatz der Gasfunktion der Lunge. Die Naschine läuft kontinuierlich. Vermutl. eher ein Verständnisproblem des Journalisten, ohne dass dieser jemals eine ECMO im Einsatzgesehen hat.

Nach GRIPPE und Koma mit nur 14 Tagen Beatmung sah ich aber ganz anders aus. Ich war blass-grau, hatte eingefallene Augen, keine Kraft um richtig die Arme zu heben. Und als ich eine Woche später mein erstes Selfie machte, sah ich aus, wie aus dem Wachsfigurenkabinett. Liebe Focus-Redaktion. Ich glaube Ihnen diesen Bericht nicht. Und Unglaubwürdigkeit ist wohl das Schlimmste, was einem Nachrichtenmagazin passieren kann. Oder? Gez. SL, 29.05.21, 07.46h

Ich freue mich für diesen Menschen das er diese Krankheit Überlebt hat . Und eine von wenigen Positiven Berichten . Ich kann nicht verstehen wie andere Leser so darauf Reagieren können. Uns geht es einfach zu gut .

Samstag, 29.05.2021 | 05:01 | Hans- Werner Mayerle  | 1 Antwort

Man darf auch einfach mal, ohne böse Gedanken bloß das positive des Artikels sehen. Was ist los mit euch? Hört doch auf das Haar in der Suppe zu suchen!

Interessante Sichtweise. Wenn ich darüber nachdenke, dann komme ich eher zu dem Schluß, dass "Das Haar in der Suppe" von anderer Seite gesucht wird. In der Altersklasse haben die AllerAllerAllermeisten keine oder leichte Sympthome. DAS wird in dem Bericht aber nicht erwähnt.

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